1. Frage
Wie kann der Sonnenwind das Magnetfeld der Erde einerseits an die Erde herandrücken beziehungsweise stauchen oder andererseits dehnen beziehungsweise auseinanderziehen (wie Geophysiker behaupten)?
Meine Antwort:
Nach allgemein anerkannter Erkenntnis der Elektrophysik wird auf Ladungen, die sich durch ein Magnetfeld bewegen eine Kraft bewirkt – die sogenannte Lorenzkraft. Ein anschauliches Beispiel ist die Fokussierung oder Ablenkung von Elektronenstrahlen in Bildröhren.
Dass bewegte Ladungen ein Magnetfeld verschieben, ist in der Elektrophysik noch nicht bekannt.
2. Frage
Wieso entspricht das im äußeren Erdkern fließende Eisen einem elektrischen Strom (wie Geophysiker behaupten) ?
Meine Antwort:
Nach allgemein anerkannter Erkenntnis der Elektrophysik erfordert das Fließen von Elektrizität Potentialunterschiede. Insofern kann das Fließen von Eisen nicht mit Fließen elektrischer Ladungen gleichgesetzt werden. Außerdem bewegen sich freie Elektronen in jedem Falle schneller als flüssiges Eisen. Das ist auch der Grund dafür, dass freie Elektronen, wären sie im Erdkern vorhanden, nicht in bestimmten oder unbestimmten Bahnen flössen. Sie würden sich sofort und nach allen Seiten ausbreiten. Die mittlere Ausbreitungsgeschwindigkeit von Elektronen in Metall beträgt durchschnittlich 150 km/s. Selbst wenn sie nur ein Hundertstel davon betrüge, wären die Elektronen immer noch wesentlich schneller als flüssiges Eisen jemals fließen könnte.
Das Fließen von Materie ergibt noch keinen elektrischen Strom, auch wenn sie noch so leitfähig wäre.
3. Frage
Warum befindet sich der magnetische Nordpol am geografischen Südpol, wenn er angeblich durch den flüssigen, äußeren Erdkern verursacht wird (wie Geophysiker behaupten) ?
Meine Antwort:
Nach allgemein anerkannter Erkenntnis der Elektrophysik ergäbe ein Strom in Rotationsrichtung der Erde (wenn er vorhanden wäre) ein Magnetfeld mit umgekehrter Ausrichtung, also magnetischer Nordpol am geografischen Nordpol. Demzufolge müsste der behauptete Strom im Erdinneren entgegengesetzt zur Rotationsrichtung fließen, wenn er die tatsächliche Ausrichtung des Erdmagnetfeldes verursachen würde.
Dass der flüssige Erdkern gegensinnig rotiert wurde bisher noch nie festgestellt.
4. Frage
Wie kann bei Antiferromagnetika (Hämatit) und Ferrimagnetika (Magnetit) die Polarität des verursachenden Magnetfeldes festgestellt werden (wie Geophysiker behaupten) ?
Meine Antwort:
Nach allgemein anerkannter Erkenntnis der Elektrophysik kann nur die Richtung des verursachenden Feldes festgestellt werden nicht aber die Polarität, weil sich alle magnetischen Momente antiparallel zusammenfinden? Damit gibt es die Pole immer nur paarweise in beiden Richtungen.
Insofern kann aus der objektiven Unbestimmtheit der Polarität nicht auf eine bestimmte Polarität geschlossen werden.
5. Frage
Warum wird die natürliche Magnetisierung mit Remanenz gleichgesetzt (wie Geophysiker behaupten)?
Meine Antwort:
Nach allgemein anerkannter Erkenntnis der Elektrophysik geschieht die Magnetisierung und Entmagnetisierung von Materie in beiden Richtungen nach einer Hysteresefunktion. Das bedeutet, dass nach einer Magnetisierung durch ein äußeres Feld der magnetisierte Körper eine Restmagnetisierung behält, wenn das äußere Feld nicht mehr vorhanden ist. Bei erneuter Einwirkung des äußeren Feldes geschieht die Beseitigung der Restmagnetisierung und eine erneute Magnetisierung in entgegengesetzte Richtung, allerdings nach der Hysteresefunktion. Nur die Restmagnetisierung bei nicht mehr vorhandenem äußeren Magnetfeld nennt man Remanenz.
Es kann also keinesfalls der Magnetismus verschiedener, natürlicher Materialien auf der Erde ein remanenter sein, solange das Erdmagnetfeld existiert.
6. Frage
Wie frieren Richtung und Polarität der Magnetisierung ein (wie Geophysiker behaupten)?
Meine Antwort:
Nach allgemein anerkannter Erkenntnis der Elektrophysik verlieren ferromagnetische, antiferromagnetische und ferrimagnetische Materialien ihre magnetischen Eigenschaften völlig, wenn sie über ihre materialspezifische Curie-Temperatur oder Néel-Temperatur erhitzt werden. Unterhalb dieser Temperatur erlangen die Materialien ihre magnetischen Eigenschaften auch ohne äußeres Magnetfeld zurück (spontane Magnetisierung). Allerdings entsteht diese erneute Magnetisierung erst bei viel tieferen Temperaturen als sie bei ansteigender Temperatur verschwunden ist. Heiße, aus dem Erdinneren austretende Lava liegt in ihrer Temperatur über diesen Temperaturen. Wenn sie erstarrt, dann bilden sich unterschiedliche eisenhaltige Kristalle. Diesen würde zum Zeitpunkt des Erstarrens das vorherrschende Magnetfeld einfrieren. Das ist eine frei erfundene Behauptung, denn nicht die Ausrichtung der Kristalle bestimmt die Magnetisierungsrichtung, sondern die Lage der Magnetmomente in den Kristallen. Auch nimmt bei wieder ansteigendem Magnetismus nach einer angenommenen Umpolung die Magnetisierung in Richtung und Betrag ebenfalls wieder zu. Also kann man nicht feststellen, welche andere Richtung – hypothetisch – das Erdmagnetfeld vor der Überschreitung der Curie- und Neel-Temperaturen gehabt haben könnte. Außerdem ist die Entstehung eines Vulkankegels an einen dynamischen Wechsel von explosivem Ausbruch der Gase und der Asche, dem Ausströmen der Lava sowie von Ruhezeiten gebunden. Bei großer Hitze durchdringt flüssige Lava die benachbarten Gesteine. Es bilden sich große Mengen an Gasen. Hier ist vor allem Wasserdampf zu nennen, der die Gesteine chemisch angreift. Wenn in der Lava zusätzlich noch Eisenverbindungen enthalten sind, reagieren diese zu verschiedenen Eisenhydroxiden, deren Polarisierung unterschiedlich ist (siehe auch Antwort zur 4. Frage).
Aus der unterschiedlichen Magnetisierung der einzelnen Schichten eines Vulkankegels lässt sich keine bestimmte Polarität des verursachenden Feldes, des Erdmagnetfeldes ableiten und schon gar nicht ein Polsprung.