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Donnerstag, 17. Februar 2022

Geophysiker widersprechen der Elektrophysik-Warum?

Die Situation seit Elsasser (seit 1946)

Die Geophysiker widersprechen der Elektrophysik, wenn es um den Magnetismus der Erde, der Planeten, der Sonne und weiterer Körper im Weltall geht. Sie behaupten Zusammenhänge so, wie sie nicht übereinstimmen mit den allgemein anerkannten und bestätigten Gesetzmäßigkeiten der Elektrophysik . Es kann nicht  bestritten werden, dass es inhaltliche Unterschiede zwischen Geophysik und Elektrophysik gibt. Aber Magnetismus ist ein Spezialgebiet der Elektrophysik und nicht der Geophysik, und alle Geophysiker wähnen sich als Spezialisten der Elektrophysik, wenn es um Magnetismus geht. Der Geodynamo im inneren der Erde von Elsasser ist das NON PLUS ULTRA des Geomagnetismus und auch des astronomischen. Dadurch sind die vielen, einfach falschen Behauptungen herausgekommen, die durch weltweite Verbreitung generalisiert wurden und die von der Mehrzahl der Menschen kritiklos geglaubt werden wie zum Beispiel:

1. Der Erdmagnetismus kommt aus dem Inneren der Erde.
2. Die Magnetpole tauschen ihre Lage.
3. Das Magnetfeld wird durch den Sonnenwind gestaucht und gestreckt.

Ausgewählte Argumente der Elektrophysik

zu 1. Der Erdmagnetismus kommt aus dem Inneren der Erde.

Ein physikalisches Grundgesetz ist das Quadratische Abstandsgesetz. Es gilt für sämtliche Energiearten generell und lautet:
F = k x 1/r²
dabei sind:
    F die Kraft, hier die magnetische Feldstärke im Abstand r;
    k eine Konstante, die von der Feldstärke des Magneten bestimmt ist;
    r = Abstand vom Magneten.
Vereinfacht ist anzunehmen, dass das Magnetfeld im Raum des Weltalls von einem Punkt ausgeht, z.B. von der Erde und sich kugelförmig in alle Richtungen ausbreitet. Da die Oberfläche einer Kugel (A = 4 x Π x r²) mit zunehmendem Abstand quadratisch wächst, die Energie des Magneten Erde aber konstant bleibt, nimmt die Feldstärke bei zunehmendem Abstand mit 1/r² ab. Da die Kraftwirkung des Magneten Erde proportional zur magnetischen Feldstärke ist, und nimmt diese bei zunehmendem Abstand ebenfalls mit 1/r² ab.
Also dürfte die gemessene Feldstärke von durchschnittlich 49.560 bis 49.620 Nanotesla an der Erdoberfläche bei Brandenburg (52° 17,5‘ N 10° 28‘ E) in einer Entfernung von 36.000 km von der Erdoberfläche kaum  messbar sein. Die beiden geostationäre Satelliten GOES 16 HP und GOES 17 HP messen aber immerhin noch durchschnittlich 50 bis 100 Nanotesla (Quelle der Daten). 
Die Stärke der Erdmagnetfeldes hat demzufolge nicht quadratisch abgenommen. Das bedeutet:

Der Erdmagnetismus der Erde kommt nicht aus dem Inneren der Erde!

zu 2. Die Magnetpole tauschen ihre Lage

2.1 Geophysikalischer Trugschluss im doppelten Sinn

Paläomagnetischen Messungen würden beweisen, dass sich das Magnetfeld der Erde mehrfach umgepolt hätte. Diese Behauptung zieht sich unwidersprochen wie ein roter Faden durch alle geowissenschaftlichen Veröffentlichungen. Es wird von Geophysikern behauptet man könne aus zurückgebliebenen Spuren der Magnetisierung von Gesteinen das frühere Magnetfeld rekonstruieren und daraus mehrere Polumkehrungen ableiten. Das ist aber nach den Erkenntnissen der Elektrophysiker ein Trugschluss im doppelten Sinn.

Erstens: Sämtliche paläomagnetische Messungen gehen davon aus, dass die Spuren der Magnetisierung der remanenten Magnetisierung entsprächen. Nach den Erkenntnissen der Elektrophysik existiert remanenter Magnetismus nur, wenn das verursachende, äußere Magnetfeld nicht mehr vorhanden ist. Wirkt aber das Magnetfeld erneut ein, erfolgt entsprechend der bekannten Hysteresefunktion eine erneute Magnetisierung.

Die zur Zeit der Messung vorhandene Magnetisierung entspricht dem zur gleichen Zeit existierenden Erdmagnetfeld. Es gibt keine remanente Magnetisierung solange das Erdmagnetfeld existiert.

Zweitens: Sämtliche paläomagnetische Messungen gehen davon aus, dass die Spuren der Magnetisierung der gemessenen Richtung der Polarisierung tatsächlich entsprächen (Lage der magnetischen Achse und der Pole). Das ist aber nach den Erkenntnissen der Elektrophysik ein fundamentaler Irrtum. Die magnetisierbaren Komponenten der Gesteine bestehen hauptsächlich aus Hämatit und/oder Magnetit. Bei diesen richten sich die magnetischen Momente innerhalb der Kristallite antiparallel aus. Dabei kann die Menge der unterschiedlichen Momente gleich oder verschieden sein. Ist sie gleich wie bei Hämatit und anderen antiferromagnetischen Stoffen, dann hebt sich die Magnetisierung nach außen auf. Hämatit wird dadurch von einem Magneten stark angezogen, zeigt aber selbst keinen Magnetismus. Ist die Menge der unterschiedlichen Momente verschieden wie bei Magnetit und anderen ferrimagnetischen Stoffen, bleibt eine restliche Magnetisierung nach außen übrig. Magnetit wirkt selbst als Magnet. Das Besondere dabei ist, dass diese Ausrichtung von einem äußeren Magnetfeld hervorgerufen werden kann, welches von A nach B gerichtet ist. Aber es kann ebenso auch von einem äußeren Magnetfeld hervorgerufen werden, was von B nach A gerichtet ist. Mit anderen Worten, die Magnetisierungsrichtung von Gesteinen, Sedimenten, vulkanischen Auswurfmaterialien und dergleichen kann dem äußeren Feld entsprechen, sich entgegengesetzt (180°) oder in einem Winkel zwischen 0° und 180° einstellen, je nachdem welche Momente in welchem Maße überwiegen.

Man kann also nur bedingt die Richtung der Magnetisierung, nie aber die Lage der Polung des äußeren Felds feststellen. Insofern sind alle diesbezüglichen Messungen unbestimmt oder falsch.

 

2.2 Gesetzmäßigkeiten der Elektrophysik zur Umpolung

Abgesehen von den Unbestimmbarkeiten der Polarität des natürlich magnetisierten Materials führen die bekannten Gesetzmäßigkeiten der Elektrophysik ebenfalls zur Unmöglichkeit der Umpolung. Da die Richtung (Polarität) der magnetische Flussdichte von der Richtung des sie erzeugenden Stromes abhängt und damit von der Bewegung eines bestimmten Quantums an Ladungen, muss sich also die Bewegungsrichtung oder die Ladungsart ändern, wenn sich die Polarität eine Feldes ändern soll. Die Bewegungsrichtung ändern würde bedeuten, dass sich die Erdkruste oder das Erdinnere oder beides in eine andere, entgegengesetzten Richtung dreht. Im Fischer-Lexikon der Geophysik kann man zu dieser Problematik lesen: 

In der Drehung der Erde um ihre Achse steckt die Energie von 6·x 10 hoch 22 Kilowattstunden (kWh). Da die gesamte auf die Erde fallende Sonnenstrahlung 1,78 x10 hoch 14 Kilowatt leistet, wären 3,4· x 10 hoch 8 Stunden (= rund 40.000 Jahre) dieser Strahlung nötig, um ebenso viel Energie zu liefern. Daraus folgt auch, dass eine schnelle Änderung der Erddrehung kaum zu erwarten ist […].

Eine Umkehrung der Rotation der Erde oder nur des Kerns wurde außerdem weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart erkannt. Genauso unvorstellbar wäre eine Umkehrung der Bewegungsrichtung des Sonnenwindes, denn dann wäre es ja keine von der Sonne kommende Elektronenstrahlung mehr, sondern eine sich zur Sonne hin bewegende. Bezüglich der Änderung der elektrischen Ladung wäre es erforderlich, dass sich die negativen Elektronen in positive änderten oder anstelle der Elektronen nun Protonen einwirkten. Allerdings ist nicht bekannt, dass sich die Ladungen irgendwann von negativ in positiv geändert hätte. Außerdem müssten die angeblich im Inneren der Erde fließenden Ströme ihre Richtung umkehren. Aber wie sollten sie sich umkehren und überhaupt fließen, wenn das flüssige, angeblich hoch leitfähige Innere der Erde  einen Kurzschluss ergäbe. Auch in der teilweise magnetischen Kruste konnten bisher keine relevanten Ströme gemessen werden.

Es lässt sich einfach nichts finden, was einen Polsprung ermöglichen würde.

Es sind  keine Effekte oder Gesetzmäßigkeiten in der Elektrophysik bekannt, die zu einem Wechsel der Flussrichtung des Magnetfeldes der Erde, also einer Umpolung führen Könnten.

zu 3. Das Magnetfeld wird durch den Sonnenwind gestaucht und gestreckt.

Es ist bei allen Geophysikern Gang und Gäbe  zu behaupten, der Sonnenwind würde das Magnetfeld der Erde vor der Erde Stauchen und hinter der Erde strecken. Die Elektrophysiker wissen aber, dass Elektronen, die sich in einem Magnetfeld bewegen von diesem in ihrer Richtung abgelenkt werden. Das ist bewiesen durch das Lorentzgesetz, welches besagt, dass
die Ablenkung der Elektronen immer senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung und zur  Magnetfeldrichtung erfolgt. Dass dieses Gesetz nicht nur in der Theorie existiert sondern auch in praxi, zeigen die vielen Anwendungen wie Kathodenstrahlröhren,  Massenspektrometer, berührungslose Durchflussmesser usw..

  Demnach werden die Elektronen des Sonnenwindes vom Erdmagnetfeld gestaucht und  an der Erde vorbei abgelenkt und nicht umgekehrt.